29. November 2018 Credit Suisse Sports Awards

Fünf Olympiamedaillen-Gewinner und vier frühere Preisträger nominiert

  • Zwölf Nominierte aus acht verschiedenen Sportarten stehen 2018 als Sportlerin und Sportler des Jahres zur Wahl.
  • Mit vier Nominierten ist Ski alpin am häufigsten vertreten, gefolgt von der Leichtathletik mit zwei Anwärterinnen auf den Titel.
  • Daniela Ryf, Wendy Holdener, Roger Federer und Dario Cologna durften sich bereits einmal oder mehrmals als Preisträgerin beziehungsweise Preisträger feiern lassen.
  • Die Sportlerin und der Sportler des Jahres werden anlässlich der Credit Suisse Sports Awards 2018 am Sonntag, 9. Dezember, aus je sechs Nominierten in einem Wahlgang mittels Televoting bestimmt.
 
Mit zwei Gold- und drei Silbermedaillen-Gewinnern der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang präsentiert sich das Feld der Nominierten für den Titel der Sportlerin und des Sportlers des Jahres so hochkarätig wie selten zuvor. Den Olympiamedaillen-Gewinnern Michelle Gisin, Wendy Holdener, Dario Cologna, Beat Feuz und Ramon Zenhäusern bieten Weltmeister, Europameisterinnen, Grand-Slam-Sieger, eine Ironman Hawaii-Siegerin und weitere Champions aus den Sportarten Handball, Leichtathletik, Mountainbike, Rudern, Tennis und Triathlon die Stirn. Daniela Ryf, Wendy Holdener, Roger Federer und Dario Cologna durften die Trophäe bereits einmal oder mehrmals entgegennehmen. Jeannine Gmelin und Mujinga Kambundji sowie Beat Feuz, Nino Schurter und Andy Schmid standen bereits in der Vergangenheit zur Wahl. Eine Premiere sind die Credit Suisse Sports Awards für Lea Sprunger, Michelle Gisin und Ramon Zenhäusern. Über die Vergabe der begehrten Awards entscheidet das Fernsehpublikum am Sonntag, 9. Dezember 2018, ab 20.10 Uhr im Rahmen einer Livesendung aus den Studios von Schweizer Radio und Fernsehen.
 
In der von Sandra Studer und Rainer Maria Salzgeber moderierten Livesendung (ab 20.10 Uhr auf SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2) werden die Schweizer Sportfans per Televoting die Sportlerin und den Sportler des Jahres wählen. Eine Vorauswahl von je sechs Nominierten haben Schweizer Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sowie die Sportmedien (Sportredaktionen, Sektionen des Verbands sportpress.ch) bereits getroffen. Die Ergebnisse der Vorwahlen (Medien und Spitzensportler) und des Televotings zählen je zu einem Drittel. Der Nettoerlös des Televotings kommt der Stiftung Schweizer Sporthilfe zugute. Mitmachen lohnt sich: Unter allen Teilnehmenden werden 10’000 Franken verlost.
 
Zur Auswahl stehen Sportlerinnen und Sportler, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2017 und dem 31. Oktober 2018 an internationalen Wettkämpfen oder auf nationaler Ebene herausragende Leistungen erbracht haben. Dies sind die je sechs Nominierten in den beiden Hauptkategorien Sportlerin und Sportler des Jahres:
 
 
Sportler des Jahres
 
Dario Cologna, Langlauf – Gemessen an der Gesamtleistung war es für Dario Cologna «die beste Saison seiner Karriere». Der 32-jährige Bündner gewann in Pyeongchang überlegen Olympiagold über 15 km und ist nun zusammen mit Simon Ammann der erfolgreichste Schweizer Olympionike an Winterspielen. Dazu triumphierte er zum vierten Mal in der Tour de Ski und feierte nach längerer Durststrecke wieder Weltcupsiege. In Lenzerheide gewann Cologna erstmals überhaupt auf Schweizer Boden. Im März gelang ihm ausserdem im legendären Fünfziger auf dem Holmenkollen der wohl prestigeträchtigste Tagessieg im Weltcup.
 
Roger Federer, Tennis – Auch mit 37 Jahren gehört Roger Federer nach wie vor zur absoluten Tennis-Weltspitze. Nach seiner grandiosen Comeback-Saison knüpfte der Baselbieter 2018 nahtlos an seine starken Leistungen aus dem Vorjahr an. Im Januar holte er am Australian Open seinen 20. Grand-Slam-Titel und baute damit seinen eigenen Rekord aus. Wenige Wochen später avancierte er nach seinem Turniersieg in Rotterdam zur ältesten Nummer 1 der Geschichte des Männertennis. Zuletzt feierte Federer am Heimturnier in Basel seinen 99. Titel auf der ATP-Tour.
 
Beat Feuz, Ski alpin Beat Feuz gewann im vergangenen Winter erstmals in seiner Karriere eine Kristallkugel. Der Speedspezialist aus dem Emmental verdiente sich den Sieg im Abfahrts-Weltcup mit einer beeindruckenden Bilanz: Sieben von neun Rennen beendete er auf dem Podest, dreimal ging Feuz als Sieger hervor, unter anderem beim Abfahrtsklassiker am Lauberhorn. An den Olympischen Spielen in Südkorea reichte es dem Abfahrtsweltmeister in seiner Paradedisziplin zwar «nur» zu Bronze. Nur 24 Stunden später und umso überraschender kam für den 31-Jährigen aus dem Schangnau dafür der Gewinn der Silbermedaille im olympischen Super-G.
 
Andy Schmid, Handball – Im Juni wurde Andy Schmid zum fünften Mal in Folge zum wertvollsten Spieler (MVP) der Bundesliga-Saison gewählt. Zwar verpasste der 35-jährige Zürcher mit den Rhein-Neckar Löwen den Titel-Hattrick, mit seinen acht Toren in der zweiten Halbzeit des Cupfinals war der Captain und Regisseur der Mannheimer aber massgeblich beteiligt am lang ersehnten ersten Cupsieg der Klubgeschichte. Der 170-fache Schweizer Nationalspieler ist Dreh- und Angelpunkt im Angriff der Löwen, mit denen er im Herbst seinen Vertrag vorzeitig bis 2022 verlängerte.
 
Nino Schurter, Mountainbike Über ein Jahrzehnt lang prägt Nino Schurter den Mountainbike-Sport nun schon. Die vergangene Saison wird der erfolgsverwöhnte Bündner wegen der WM in seiner eigenen Heimat wohl nicht so schnell vergessen. Weit über 20’000 Zuschauer waren nach Lenzerheide gekommen, um den Lokalmatadoren siegen zu sehen. Schurter hielt dem immensen Druck stand und krönte seine Saison mit dem Gewinn seiner siebten WM-Goldmedaille im Cross-Country. Auch im Weltcup hielt der Olympiasieger von Rio den Angriffen der aufstrebenden jungen Garde stand und sicherte sich zum sechsten Mal den Sieg im Gesamtweltcup.
 
Ramon Zenhäusern, Ski alpin Mit dem Gewinn von Olympiasilber im Slalom verblüffte Ramon Zenhäusern im Februar alle. Der 26-jährige Walliser musste sich nach einem starken zweiten Lauf lediglich dem Schweden André Myhrer geschlagen geben. Zenhäusern ist das Produkt einer bei Swiss-Ski über Jahre ausgelegten Aufbauarbeit, die auf Beharrlichkeit und Geduld beruht. Im vergangenen Winter erntete Zenhäusern die Früchte seiner harten Arbeit: Nur zehn Tage nach dem Gewinn der olympischen Silbermedaille schaffte es der Zweimeter­mann aus Visp in Kranjska Gora auch in einem Weltcup-Slalom erstmals aufs Podest. Dazu feierte er im Parallel-Slalom von Stockholm einen unerwarteten Sieg.
 
 
Sportlerinnen des Jahres
 
Michelle Gisin, Ski alpin – In ihrer bislang erfolgreichsten Weltcup-Saison schaffte die einstige Slalom-Spezialistin auch im Speed-Bereich den Durchbruch. Gleich siebenmal fuhr Michelle Gisin in den Disziplinen Abfahrt und Super-G in die Top 5. Ihren grössten Erfolg feierte die 24-Jährige aus Engelberg im vergangenen Winter an den Olympischen Spielen in Südkorea, wo sie vier Jahre nach dem Abfahrts-Olympiasieg ihrer älteren Schwester Dominique Gold in der Kombination gewann. Die WM-Zweite von 2017 liess sowohl Topfavoritin Mikaela Shiffrin als auch Weltmeisterin Wendy Holdener hinter sich.
 
Jeannine Gmelin, Rudern – Skifferin Jeannine Gmelin war bis auf eine Ausnahme auch 2018 im Einer das Mass aller Dinge. Die 28-Jährige aus Uster blieb im Weltcup ungeschlagen und sicherte sich damit erstmals den Gewinn des Gesamtweltcups. Danach gewann Gmelin auch an den Europameisterschaften in Glasgow Gold, ehe ihre über zwei Jahre lange Serie der Ungeschlagenheit an den Weltmeisterschaften im September riss. Ausgerechnet beim Saisonhöhepunkt in Bulgarien verpasste die Olympiafünfte von Rio als Zweite die angestrebte Titelverteidigung. Ihr Fernziel, die Sommerspiele 2020 in Tokio, wird Gmelin deshalb aber keinesfalls aus den Augen verlieren.
 
Wendy Holdener, Ski alpinDank Wendy Holdener holte die Schweiz an den Winterspielen in Südkorea erstmals seit 24 Jahren wieder eine Olympiamedaille im Slalom. Der 25-jährigen Schwyzerin fehlten nur fünf Hundertstel zum Olympiasieg. Neben Silber im Slalom gewann Holdener auch noch Bronze in der Kombination sowie Gold im Team-Wettkampf und reiste mit einem kompletten Medaillensatz ab. Im Weltcup stand Holdener elfmal auf dem Podest und musste sich in der Gesamtwertung nur Mikaela Shiffrin geschlagen geben. Den Disziplinen-Weltcup im Slalom beendete Holdener ebenfalls auf Platz 2.
 
Mujinga Kambundji, LeichtathletikMit drei Platzierungen auf dem 4. Rang war Mujinga Kambundji an den Europameisterschaften in Berlin trotz starker Leistungen über 100 m, 200 m und mit der 4 x 100-m-Frauen­staffel medaillentechnisch schlecht belohnt. Trotzdem war 2018 leistungsmässig ihre bislang beste Saison. Die 26-jährige Bernerin gewann an den Hallen-Weltmeisterschaften in Birmingham Bronze über 60 m, und in der Freiluftsaison drückte sie an den nationalen Meisterschaften in Zofingen ihren Schweizer Rekord über 100 m unter elf Sekunden (10,95).
 
Daniela Ryf, Triathlon –  Daniela Ryf schaut erneut auf eine überragende Saison zurück. Die Schweizer Sportlerin des Jahres 2015 dominierte die Triathlon-Konkurrenz in der Mittel- und Langdistanz praktisch nach Belieben. Im Oktober gewann die 31-jährige Solothurnerin zum vierten Mal in Folge die Ironman-WM auf Hawaii. Ryf liess sich auch von Quallenstichen nicht beirren und verbesserte in 8:26:16 Stunden ihren eigenen Streckenrekord von 2016 um über 20 Minuten. Auch über die halbe Ironman-Distanz verteidigte Ryf den WM-Titel zum dritten Mal hintereinander.
 
Lea Sprunger, Leichtathletik Am 10. August schrieb Hürdenläuferin Lea Sprunger Schweizer Leichtathletik-Geschichte. Mit dem Sieg in ihrer Kerndisziplin 400 m Hürden kürte sich die 28-jährige Waadtländerin in Berlin mit europäischer Saisonbestleistung zur ersten Europameisterin aus der Schweiz. Gut eine Woche später doppelte Sprunger in Birmingham nach und gewann als erst zweite Schweizerin nach Stabhochspringerin Nicole Büchler (2017) einen Wettkampf in der Diamond League. Im kommenden Jahr will die grossgewachsene Romande den Schweizer Rekord von Anita Protti aus dem Jahr 1991 angreifen. Die nationale Bestmarke über 400 m verbesserte Sprunger im Juli um mehr als eine halbe Sekunde.
 

Die zwölf Finalisten werden sich dem TV-Publikum am Sonntag, 9. Dezember 2018, anlässlich der Verleihung der Credit Suisse Sports Awards ab 20.10 Uhr auf den drei Fernsehsendern SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2 präsentieren. Während der Livesendung werden die Sportlerin und der Sportler des Jahres gewählt sowie die Preisträger in den Kategorien Team, Behindertensportler, Trainer und Newcomer geehrt. Die Gala wird von Sandra Studer und Rainer Maria Salzgeber moderiert. Kommentatoren für das Fernsehen der französischsprachigen Schweiz sind Olivier Dominik und Marc-André Berset. Für das Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz führen Debora Carpani und Giancarlo Dionisio durch die Livesendung.
 
 
Credit Suisse Sports Awards 2018: Übersicht Nominationen
 
Sportler
Dario Cologna, Langlauf
Roger Federer, Tennis
Beat Feuz, Ski alpin
Andy Schmid, Handball
Nino Schurter, Mountainbike
Ramon Zenhäusern, Ski alpin
 
Sportlerinnen
Michelle Gisin, Ski alpin
Jeannine Gmelin, Rudern
Wendy Holdener, Ski alpin
Mujinga Kambundji, Leichtathletik
Daniela Ryf, Triathlon
Lea Sprunger, Leichtathletik
 
Team
BSC Young Boys, Fussball
Nationalmannschaft, Eishockey
Team Schweiz, Ski alpin
 
Trainer
Bruno Diethelm, Mountainbike
Patrick Fischer, Eishockey
Adi Hütter, Fussball
 
Behindertensportler
Theo Gmür, Ski alpin
Marcel Hug, Rollstuhl, Leichtathletik
Manuela Schär, Rollstuhl, Leichtathletik
 
Newcomer
Jérémy Desplanches, Schwimmen
Marc Hirschi, Rad Strasse
Julien Wanders, Leichtathletik
 
Noch bis zum 4. Dezember 2018 können die Schweizer Sportfans auf credit-suisse-sports-awards.ch den Newcomer des Jahres wählen. Die Teilnahme ist kostenlos. Unter allen, die ihre Stimme abgeben, werden attraktive Wettbewerbspreise verlost.
 
 
 
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Auskünfte zur Livesendung
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Auskünfte zur Veranstaltung
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An den «Credit Suisse Sports Awards» werden die erfolgreichsten Schweizer Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet. Sandra Studer und Rainer Maria Salzgeber führen durch die Sportgala, die am Sonntag, 9. Dezember 2018, ab 20.10 Uhr auf SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2 live aus den Studios von Schweizer Radio und Fernsehen SRF übertragen wird. Als Medienpartner werden die Schweizer Illustrierte und Blick über die Schweizer Sportgala berichten. Die «Hall of Fame» wird von Keystone als Onlinepartner unterstützt. Wie in den Vorjahren fungiert Swiss Olympic, der Dachverband des Schweizer Sports, als Schirmherr. sportpress.ch nimmt als Initiator der Sportlerwahlen eine besondere Stellung unter den Partnern ein. Der Nettoerlös aus dem Televoting bei der Wahl der Sportlerin und des Sportlers des Jahres kommt der Stiftung Schweizer Sporthilfe für die Nachwuchsförderung zugute.