29. November 2017 Credit Suisse Sports Awards

Zwölf Finalisten aus acht Sportarten stehen zur Wahl als Sportlerin und Sportler des Jahres

  • Zwölf Nominierte aus acht verschiedenen Sportarten stehen 2017 als Sportlerin und Sportler des Jahres zur Wahl.
  • Die je sechs nominierten Sportlerinnen und Sportler repräsentieren sechs verschiedene Sportarten in der jeweiligen Kategorie.
  • Unter den Nominierten befinden sich mit Martina Hingis, Roman Josi und Andy Schmid drei Teamsportlerinnen oder Teamsportler.
  • Vier nominierte Sportlerinnen und Sportler durften sich bereits ein oder mehrere Male als Preisträger feiern lassen.
  • Die Sportlerin und der Sportler des Jahres werden anlässlich der Credit Suisse Sports Awards 2017 am Sonntag, 10. Dezember, aus je sechs Nominierten in einem Wahlgang mittels Televoting bestimmt.
 
Selten zuvor war das Feld der je sechs nominierten Sportlerinnen und Sportler so durchmischt wie 2017. Sowohl in der Kategorie Sportlerinnen als auch Sportler sind Nominierte aus sechs verschiedenen Sportarten vertreten. Mit Martina Hingis, Roman Josi und Andy Schmid sind ausserdem auch eine Teamsportlerin und zwei Teamsportler unter den Titelanwärtern. Daniela Ryf, Giulia Steingruber, Martina Hingis und Roger Federer wurden in der Vergangenheit bereits ein oder mehrmals ausgezeichnet. Eine Premiere ist die Nomination für Jeannine Gmelin, die Ruder-Weltmeisterin. Über die Vergabe der begehrten Awards entscheidet das Fernsehpublikum am Sonntag, 10. Dezember 2017, ab 20.10 Uhr im Rahmen einer Livesendung aus den Studios von Schweizer Radio und Fernsehen.
 
In der von Sandra Studer und Rainer Maria Salzgeber moderierten Livesendung (ab 20.10 Uhr auf SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2) werden die Schweizer Sportfans per Televoting die Sportlerin und den Sportler des Jahres wählen. Eine Vorauswahl von je sechs Nominierten haben Schweizer Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sowie die Sportmedien (Sportredaktionen, Sektionen des Verbands sportpress.ch) bereits getroffen. Die Ergebnisse der Vorwahlen (Medien und Spitzensportler) und des Televotings zählen je zu einem Drittel. Der Nettoerlös des Televotings kommt der Stiftung Schweizer Sporthilfe zugute. Mitmachen lohnt sich: Unter allen Teilnehmenden wird eine Reise für zwei Personen nach Pyeongchang an die Olympischen Winterspiele verlost.
 
Zur Auswahl stehen Sportlerinnen und Sportler, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. Novem­ber 2016 und dem 31. Oktober 2017 an internationalen Wettkämpfen oder auf nationaler Ebene herausragende Leistungen erbracht haben. Dies sind die je sechs Nominierten in den beiden Hauptkategorien Sportlerin und Sportler des Jahres:

Sportler des Jahres
 
Pablo Brägger, Kunstturnen: Nach zwei Bronzemedaillen, 2015 am Boden und 2016 mit dem Team, klappte es für Pablo Brägger an Europameisterschaften nun erstmals mit einem Titel. Im rumänischen Cluj-Napoca trat der 25-jährige St. Galler als erster Schweizer Reck-Europameister seit 1957 in die Fussstapfen des legendären Jack Günthard. Brägger ist einer von nur fünf Schweizer Europameistern im Kunstturnen. An den Weltmeisterschaften in Montreal verpasste der Ostschweizer im Oktober eine Medaille an seinem Paradegerät trotz eines Fehlers als Vierter nur ganz knapp.
 
Roger Federer, Tennis: Nach dem glücklosen Jahr 2016, in dem er kaum ein Turnier im Vollbesitz seiner Kräfte hatte in Angriff nehmen können, gelang Roger Federer ein Comeback nach Mass. Der 36-jährige Basler gewann sieben Turniere, unter ihnen das Australian Open und Wimbledon – seine Grand-Slam-Titel Nummer 18 und 19. Federer beendete das Jahr als Weltnummer 2 hinter Rafael Nadal und imponierte mit einer Jahresbilanz von 52 Siegen in 57 Partien. Die Quote von 91 Prozent gewonnener Partien erreichte er zuvor nur in seinen besten Jahren (2004 bis 2006).
 
Beat Feuz, Ski alpin: Nach Jahren mit vielen Erfolgen, aber noch mehr Verletzungen, fuhr Beat Feuz schliesslich seinen ersten grossen Titel heraus. Einen Tag nach seinem 30. Geburtstag triumphierte der Emmentaler an der Heim-WM in St. Moritz in der Königsdisziplin Abfahrt. Feuz hielt dem Druck auf jener Piste, in der er im Vorjahr bereits im Weltcup gesiegt hatte, stand und setzte der aus Schweizer Sicht erfolgreichen WM die Krone auf. Für Feuz war es die zweite WM-Medaille, nachdem er zwei Jahre zuvor in Beaver Creek Abfahrts-Bronze errungen hatte.
 
Roman Josi, Eishockey: Seit Roman Josi in der NHL für Nashville spielt, läuft es für die Predators immer besser. Das hat viel mit dem 27-jährigen Berner zu tun, der spätestens in der letzten Saison zum Schlüsselspieler und Aushängeschild des Klubs aufgestiegen ist. Mittlerweile gilt der wertvollste Spieler (MVP) der WM 2013 als einer der besten Verteidiger in der besten Liga der Welt. Josi führte Nashville im Frühling erstmals in den Stanley-Cup-Final, den die Mannschaft gegen Pittsburgh (mit Mark Streit) dann allerdings verlor. Für die neue Saison wurde Josi gar zum Captain der Predators befördert.
 
Andy Schmid, Handball: Nicht wenige Experten bezeichnen Andy Schmid mittlerweile als besten Handballer der Welt. In diesem Frühling führte der 34-jährige Zürcher die Rhein-Neckar Löwen als Captain und Regisseur zum zweiten Meistertitel in der deutschen Bundesliga in Folge. Und persönlich wurde Schmid zum vierten Mal hintereinander von den Managern und Trainern als wertvollster Spieler (MVP) der Bundesliga-Saison ausgezeichnet. Er besteche auf höchstem Niveau durch seine beispielhafte Spielintelligenz und Entscheidungsfähigkeit, würdigte ihn die Bundesliga.
 
Nino Schurter, Mountainbike: Wer gedacht hatte, Nino Schurter lehne sich nach seinem Olympiasieg in Rio de Janeiro zurück, der irrte gewaltig. Der 31-jährige Bündner gewann 2017 alles, was es in der Disziplin Cross Country zu gewinnen gab. Er dominierte den Weltcup, in dem er dank sechs Saisonsiegen souverän zum fünften Mal die Gesamtwertung für sich entschied, und wurde zum dritten Mal in Folge und zum insgesamt sechsten Mal Weltmeister. Zudem siegte er quasi zur Krönung erstmals auch am prestigeträchtigen Etappenrennen Cape Epic in Südafrika.
 
Sportlerinnen des Jahres
 
Jeannine Gmelin, Rudern: Am 1. Oktober schrieb die Skifferin Jeannine Gmelin Schweizer Ruder-Geschichte. Die 27-Jährige aus Uster gewann in Sarasota im US-Bundesstaat Florida als erste Schweizerin überhaupt eine WM-Goldmedaille in einer olympischen Disziplin. Wegen einer Rippenverletzung verpasste sie zwar die Europameisterschaften und eine Weltcup-Regatta, bei allen anderen Rennen blieb sie 2017 in der prestigeträchtigen Disziplin aber ungeschlagen. In Belgrad und Luzern feierte die Zürcherin, die im Jahr zuvor an den Olympischen Spielen Fünfte geworden war, zudem ihre ersten Weltcup-Siege.
 
Martina Hingis, Tennis: In ihrer 23. und letzten Saison auf der WTA-Tour trumpfte Martina Hingis gross auf. Sie wechselte noch einmal ihre Doppel-Partnerin und gewann mit Chan Yung-jan aus Taiwan neun Turniere, wobei der Triumph am US Open herausstach. Im Mixed siegte die 37-Jährige sowohl in New York als zuvor auch in Wimbledon und schraubte damit die Anzahl ihrer Major-Triumphe auf beeindruckende 25 hoch. Nach einer bewegten Karriere mit zwei erfolgreichen Comebacks verabschiedete sich Hingis Ende Oktober als Nummer 1 in der Doppel-Weltrangliste aus dem Tenniszirkus.
 
Wendy Holdener, Ski alpin: In ihrer Spezialdisziplin Slalom kam Wendy Holdener im letzten Winter nicht an der Amerikanerin Mikaela Shiffrin vorbei. Dafür trumpfte die 24-jährige Schwyzerin an der Heim-WM in St. Moritz in der Kombination gross auf, in der sie nach einer starken Leistung in der Abfahrt zur Goldmedaille fuhr. Holdener sicherte den Schweizer Frauen damit den ersten WM-Titel seit 2001, als Sonja Nef im Riesenslalom triumphierte. Die WM-Silbermedaille im Slalom (hinter Shiffrin) und sechs Podestplätze im Weltcup rundeten die hervorragende Saison von Holdener ab.
 
Jolanda Neff, Mountainbike: Zur absoluten Weltklasse im Mountainbike zählt Jolanda Neff seit mehreren Jahren, was sie mit den Weltcup-Gesamtsiegen 2014 und 2015 unter Beweis gestellt hat. An Grossanlässen aber war sie bisher nicht oft vom Glück begünstigt. Nun klappte es für die 24-jährige St. Gallerin: Im australischen Cairns fuhr sie souverän zu WM-Gold im Cross Country. Dabei hat Neff vor einem Jahr ein Studium begonnen und sich dieses Jahr nicht zu 100 Prozent dem Sport gewidmet. Sie kam aber rechtzeitig in Form und feierte als zweite Schweizerin nach Silvia Fürst (1992) den WM-Titel in dieser Disziplin.
 
Daniela Ryf, Triathlon: Daniela Ryf hat ihre Stellung als derzeit beste Langdistanz-Triathletin der Welt gefestigt. Zum dritten Mal in Folge entschied die 30-jährige Solothurnerin im Oktober die Ironman-WM auf Hawaii für sich. Obwohl sie sich vor allem zu Beginn der Radstrecke nicht wohlgefühlt und zwischenzeitlich über fünf Minuten hinter der Spitze gelegen hatte, siegte Ryf letztlich souverän mit fast neun Minuten Vorsprung. Als erste Athletin wurde sie darüber hinaus zum dritten Mal nach 2014 und 2015 Weltmeisterin über die halbe Ironman-Distanz.
 
Giulia Steingruber, Kunstturnen: 2016 hatte Giulia Steingruber an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro Bronze am Sprung gewonnen. Ein Jahr danach sicherte sich die 23-jährige St. Gallerin in Montreal in ihrer Paradedisziplin die erste WM-Medaille – ebenfalls in bronzener Farbe. Neun Monate nach einer Operation am rechten Knöchel kam dieser Medaillengewinn mehr als überraschend; Montreal war für die Ostschweizerin nur als Zwischenziel auf dem Weg zurück vorgesehen. Für die Schweizer Frauen war es erst die zweite WM-Medaille nach der silbernen von Ariella Kaeslin im Jahr 2009.
 
Die Nominierten werden sich dem TV-Publikum am Sonntag, 10. Dezember 2017, anlässlich der Verleihung der Credit Suisse Sports Awards ab 20.10 Uhr auf den drei Fernsehsendern SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2 präsentieren. Während der Livesendung werden die Sportlerin und der Sportler des Jahres gewählt sowie die Preisträger in den Kategorien Team, Behindertensportler, Trainer und Newcomer geehrt. Die Gala wird von Sandra Studer und Rainer Maria Salzgeber moderiert. Kommentatoren für das Westschweizer Fernsehen sind Maude Richon und Marc-André Berset. Für das Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz führen Giancarlo Dionisio und Debora Carpani durch die Livesendung.
 
 
Credit Suisse Sports Awards 2017: Übersicht Nominationen
 
Sportlerinnen
Jeannine Gmelin, Rudern
Martina Hingis, Tennis
Wendy Holdener, Ski alpin
Jolanda Neff, Mountainbike
Daniela Ryf, Triathlon
Giulia Steingruber, Kunstturnen
 
Sportler
Pablo Brägger, Kunstturnen
Roger Federer, Tennis
Beat Feuz, Ski alpin
Roman Josi, Eishockey
Andy Schmid, Handball
Nino Schurter, Mountainbike
 
Team
Frauen 4x100-m-Staffel, Leichtathletik
Mixed-Staffel, Mountainbike
Schweizer A-Nationalteam, Fussball
 
Behindertensportler
Marcel Hug, Rollstuhl, Leichtathletik
Christoph Kunz, Ski alpin
Manuela Schär, Rollstuhl, Leichtathletik
 
Trainer
Severin Lüthi, Tennis
Vladimir Petkovic, Fussball
Nicolas Siegenthaler, Mountainbike
 
Newcomer
Michelle Heimberg, Wasserspringen
Nico Hischier, Eishockey
Géraldine Ruckstuhl, Leichtathletik
 
Noch bis zum 5. Dezember 2017 können die Schweizer Sportfans auf credit-suisse-sports-awards.ch den Newcomer des Jahres wählen. Die Teilnahme ist kostenlos. Unter allen, die ihre Stimme abgeben, werden attraktive Wettbewerbspreise verlost.
 
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An den «Credit Suisse Sports Awards» werden die erfolgreichsten Schweizer Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet. Rainer Maria Salzgeber und Sandra Studer führen durch die Sportgala, die am Sonntag, 10. Dezember 2017, ab 20.10 Uhr auf SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2 live aus den Studios von Schweizer Radio und Fernsehen SRF übertragen wird. Als Medienpartner werden die Schweizer Illustrierte und Blick über die Schweizer Sportgala berichten. Die «Hall of Fame» wird von Keystone als Onlinepartner unterstützt. Wie in den Vorjahren fungiert Swiss Olympic, der Dachverband des Schweizer Sports, als Schirmherr. sportpress.ch nimmt als Initiator der Sportlerwahlen eine besondere Stellung unter den Partnern ein. Der Nettoerlös aus dem Televoting bei der Wahl der Sportlerin und des Sportlers des Jahres kommt der Stiftung Schweizer Sporthilfe für die Nachwuchsförderung zugute.