23. November 2017 Credit Suisse Sports Awards

Leichtathletik Frauen 4x100-m-Staffel, Mountainbike Mixed-Staffel und das Schweizer Fussball A-Nationalteam nominiert als Team des Jahres

  • Die Wahl zum «Team des Jahres 2017» steht ganz im Zeichen vergangener und zukünftiger Weltmeisterschaften. Für den Titel nominiert sind die Leichtathletik Frauen 4x100-m-Staffel, die Mountainbike Mixed-Staffel und das Schweizer Fussball A-Nationalteam.
  • Bei den Behindertensportlern tritt der Titelverteidiger Marcel Hug (Leichtathletik) gegen den Behindertensportler 2010 Christoph Kunz (Ski alpin) und Manuela Schär (Leichtathletik) an.
  • Bei den Trainern machen Severin Lüthi (Tennis), Vladimir Petkovic (Fussball) und Nicolas Siegenthaler (Mountainbike) den Titel unter sich aus.
  • Die Preisträger aller drei Kategorien werden anlässlich der Credit Suisse Sports Awards 2017 am Sonntag, 10. Dezember 2017, in den Studios von Schweizer Radio und Fernsehen ausgezeichnet.
 
Während der von Sandra Studer und Rainer Maria Salzgeber moderierten Livesendung (ab 20.10 Uhr auf SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2) wählen die Schweizer Sportfans die Sportlerin und den Sportler des Jahres 2017. Im Vorjahr wurden Lara Gut und Fabian Cancellara ausgezeichnet. Zudem werden an der Gala des Schweizer Sports, die in den Fernsehstudios von Schweizer Radio und Fernsehen in Zürich stattfindet, die Preisträger in den Kategorien «Team», «Behindertensportler», «Trainer» und «Newcomer» für ihre Leistungen geehrt.
 
Team des Jahres
 
Das Team des Jahres wird von den Sportredaktionen der Schweizer Medien, den Schweizer Sportjournalisten sowie den Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern gewählt. Zur Wahl standen Teams, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2016 und dem 31. Oktober 2017 an nationalen oder internationalen Wettkämpfen heraus­ragende Leistungen erbracht haben. Dies sind die Nominierten:
 
Frauen 4x100-m-Staffel, Leichtathletik Mit Platz 5 erreichte die 4x100-m-Staffel der Frauen an der WM in London eine Klassierung, die im Vorfeld nicht erwartet worden war. Das Quartett mit Ajla Del Ponte, Sarah Atcho, Mujinga Kambundji und Salomé Kora brillierte im Vorlauf mit einem Schweizer Rekord von 42,50 Sekunden und bestätigte diesen auch im Final (42,51). Einzig die Sprinternationen USA, Grossbritannien, Jamaika und Deutschland waren schneller. Die langjährigen Aufbauarbeiten wurden belohnt: Erstmals seit 1928 (!) stiess eine 4x100-m-Staffel an globalen Titelkämpfen in den Final vor.
 
Mixed-Staffel, Mountainbike Im australischen Cairns lancierte die Mixed-Staffel eine aus Schweizer Sicht goldene Mountainbike-WM, die in den Titeln von Nino Schurter und Jolanda Neff gipfelte. Denn zum Auftakt der Titelkämpfe setzten sich die Teamleader Schurter und Neff zusammen mit Filippo Colombo, Joel Roth und Sina Frei im Cross-Country-Teamwettbewerb souverän durch. Als Favoriten angetreten, sicherte das Quintett der führenden Mountainbike-Nation sich die erste goldene Auszeichnung in dieser Disziplin seit sieben Jahren.
 
Schweizer A-Nationalteam, Fussball Im September 2016 besiegte das Schweizer A-Nationalteam im ersten Spiel der WM-Kampagne Portugal mit 2:0. Es war auf dem Weg zur Qualifikation für die WM in Russland der Auftakt zu einer Serie, die erst im Oktober dieses Jahres riss – beim 0:2 auswärts gegen Portugal. Dazwischen reihte das Team von Trainer Vladimir Petkovic neun, inklusive Testspiel gar zehn Siege aneinander. Eine solche Erfolgsserie hatte es in der Geschichte des Schweizer Fussballs zuvor noch nie gegeben. Auch die 27 Punkte, die Petkovics Team in der WM-Qualifikation gewann, bedeuteten Rekord.
 

Behindertensportler des Jahres
 
Die Behindertensportlerin oder der Behindertensportler des Jahres wird von den Sportredaktionen der Schweizer Medien, den Schweizer Sportmedien, den Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern sowie den Schweizer Behindertensportlern gewählt. Zur Auswahl standen Behindertensportlerinnen und Behindertensportler, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2016 und dem 31. Oktober 2017 an internationalen Titelwettkämpfen überzeugten. Dies sind die Nominierten:
 
Marcel Hug, Leichtathletik Marcel Hug hat 2017 seine Stellung als stärkster Rollstuhl-Leichtathlet der Welt bestätigt. An den Weltmeisterschaften in London räumte der 31-jährige Thurgauer gleich drei Goldmedaillen ab – über 800, 1500 und 5000 Meter. Zudem gewann Hug die Marathons in Boston, Seoul, Berlin und Chicago, was ihm zum zweiten Mal in Folge zum Gesamtsieg in der «World Marathon Major Series», dem Zusammenschluss der grossen Städtemarathons, reichte. Als Krönung verbesserte er im Frühling auch noch seinen eigenen Weltrekord über 10’000 Meter.
 
Christoph Kunz, Ski alpin An den Paralympics 2010 (in der Abfahrt) und 2014 (Riesenslalom) jubelte Christoph Kunz bereits zweimal über eine Goldmedaille. Nun winkte der Berner Oberländer erstmals auch an einer Para-Weltmeisterschaft zuoberst vom Podest. In Tarvisio gewann der 35-Jährige aus Frutigen in der Kategorie «Sitzend» Gold im Super-G. Der Allrounder, der seit einem Motorradunfall im Jahr 2000 gelähmt ist, kann nun in allen Disziplinen Edelmetall vorweisen.
 
Manuela Schär, Leichtathletik Manuela Schär ist die mit Abstand beste Rollstuhl-Leichtathletin des Landes. Insbesondere über die langen Distanzen dominiert die 33-jährige Luzernerin derzeit zusammen mit der Amerikanerin Tatyana McFadden die Szene. Schär gewann im April innerhalb einer Woche die Marathons in Boston und London jeweils mit Streckenrekord und siegte im Herbst auch in Berlin. Von der WM in London brachte Schär eine Silbermedaille über 800 Meter nach Hause.

 
Trainer des Jahres
 
Der Trainer des Jahres wird von Swiss Coach, dem Berufsverband der Trainer Leistungs- und Spitzensport Schweiz, zusammen mit den Chefs Leistungssport, den Schweizer Sportmedien sowie den Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern gewählt. Zur Auswahl standen Trainer, die in der Wahlperiode zwischen dem 1. November 2016 und dem 31. Oktober 2017 erfolgreich ein Schweizer Team oder Schweizer Athletinnen und Athleten betreuten und durch herausragende Fähigkeiten als Ausbildner auf sich aufmerksam machten. Dies sind die Nominierten:
 
Severin Lüthi, Tennis Als Spieler schaffte Severin Lüthi den internationalen Durchbruch nie ganz, als Trainer hingegen ist er an der Seite von Roger Federer nicht mehr wegzudenken. Seit 2007 betreut der 41-jährige Berner den Schweizer Tennisstar auf der ATP-Tour, als Co-Trainer oder als alleiniger Verantwortlicher. Dass Federer nach seiner verletzungsbedingten Durststrecke in diesem Jahr die Grand-Slam-Turniere in Australien und Wimbledon gewann, lag auch an Lüthi. Als Captain führte Lüthi zudem das Schweizer Davis-Cup-Team zum Ligaerhalt – ohne die beiden Topspieler Roger Federer und Stan Wawrinka.
 
Vladimir Petkovic, Fussball Als Nachfolger von Ottmar Hitzfeld hatte Vladimir Petkovic keine leichte Aufgabe. Doch in den drei Jahren unter dem gebürtigen Bosnier hat das Schweizer Nationalteam noch einmal einen Schritt vorwärts gemacht. Auf dem Weg an die WM 2018 in Russland führte Petkovic seine Mannschaft zu neun Siegen in zehn Qualifikationsspielen. Ballbesitz, Dominanz und Selbstsicherheit: Diese Schlagworte passen zum Fussball, den der 54-jährige Doppelbürger spielen lässt. Die „Nati“ setzt die Vorgaben ihres Coaches erfolgreich um.
 
Nicolas Siegenthaler, Mountainbike Seit 16 Jahren bilden Mountainbike-Star Nino Schurter und sein Privattrainer Nicolas Siegenthaler eine Erfolgsgemeinschaft. Auch dank der Trainingsmethoden von Siegenthaler baute Schurter nach dem Olympiasieg vor einem Jahr nicht ab. Im Gegenteil: Schurter dominierte die Cross-Country-Szene noch stärker, gewann WM-Gold und den Gesamtweltcup. Der 59-jährige Siegenthaler ist der Entdecker und Förderer von Schurter, seit Jahren aber auch eine enge Bezugsperson und deutlich mehr als «nur» der (Erfolgs-)Trainer.
 
Carla Bruni – «The Winner Takes It All»
 
Die Nominierten werden sich am Sonntag, 10. Dezember 2017, anlässlich der Verleihung der Credit Suisse Sports Awards ab 20.10 Uhr auf den drei Fernsehsendern SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2 dem Schweizer TV-Publikum präsentieren. Das musikalische Highlight des Abends wird Carla Bruni sein. Vor einigen Wochen stellte sie ihr neues Album «French Touch» vor. Darauf covert sie englischsprachige Songs, die sie für immer mit einem Ort, einer Person, einem bestimmten Moment verbindet. Einer davon ist «The Winner Takes It All» von ABBA. Sie performt den Song an den Credit Suisse Sports Awards in ihrer eigenen unverkennbaren Art.
 
Die Gala wird von Sandra Studer und Rainer Maria Salzgeber moderiert. Kommentatoren für das Westschweizer Fernsehen sind Maude Richon und Marc-André Berset. Für das Tessiner Fernsehen führen Giancarlo Dionisio und Debora Carpani durch die Livesendung.
 
 
Credit Suisse Sports Awards 2017: Übersicht Nominationen
 
Team
Frauen 4x100-m-Staffel, Leichtathletik
Mixed-Staffel, Mountainbike
Schweizer A-Nationalteam, Fussball
 
Behindertensportler
Marcel Hug, Rollstuhl, Leichtathletik
Christoph Kunz, Ski alpin
Manuela Schär, Rollstuhl, Leichtathletik
 
Trainer
Severin Lüthi, Tennis
Vladimir Petkovic, Fussball
Nicolas Siegenthaler, Mountainbike
 
Newcomer
Michelle Heimberg, Wasserspringen
Nico Hischier, Eishockey
Géraldine Ruckstuhl, Leichtathletik
 
Noch bis zum 5. Dezember 2017 können die Schweizer Sportfans auf credit-suisse-sports-awards.ch
den Newcomer des Jahres wählen. Die Teilnahme ist kostenlos. Unter allen, die ihre Stimme abgeben, werden attraktive Wettbewerbspreise verlost. Am 27. und 29. November sowie am 1. Dezember 2017 stellt SRF den Sportfans die drei Nominierten im «sportaktuell» auf SRF zwei vor.
 
 
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An den «Credit Suisse Sports Awards» werden die erfolgreichsten Schweizer Sportlerinnen und Sportler des Jahres ausgezeichnet. Rainer Maria Salzgeber und Sandra Studer führen durch die Sportgala, die am Sonntag, 10. Dezember 2017, ab 20.10 Uhr auf SRF 1, RTS Deux und RSI LA 2 live aus den Studios von Schweizer Radio und Fernsehen SRF übertragen wird. Als Medienpartner werden die Schweizer Illustrierte und Blick über die Schweizer Sportgala berichten. Die «Hall of Fame» wird von Keystone als Onlinepartner unterstützt. Wie in den Vorjahren fungiert Swiss Olympic, der Dachverband des Schweizer Sports, als Schirmherr. sportpress.ch nimmt als Initiator der Sportlerwahlen eine besondere Stellung unter den Partnern ein. Der Nettoerlös aus dem Televoting bei der Wahl der Sportlerin und des Sportlers des Jahres kommt der Stiftung Schweizer Sporthilfe für die Nachwuchsförderung zugute.