Noch nie war das "Team des Jahres" so gross wie 2001. Das Hinwiler Formel-1-Team Sauber-Petronas besteht aus rund 240 Mitgliedern, die sich ausschliesslich mit dem Rennsport befassen.

Im neunten Formel-1-Jahr haben Peter Sauber und seine Mitarbeiter den Durchbruch geschafft. Mit dem 4. Rang in der Teamwertung hinter Ferrari, McLaren-Mercedes und BMW-Williams hat das Team das Optimum erreicht und damit natürlich alle Erwartungen weit übertroffen. Angesichts des für Formel-1-Verhältnisse bescheidenen Budgets und des vergleichsweise kleinen Personalbestandes kann das Erreichte nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die grossen Teams verfügen jedenfalls über bedeutend mehr Ressourcen, das heisst einen vier- bis fünfmal so starken finanziellen Background und mehr als doppelt so viele Angestellte.

Saubers Erfolgsrezept klingt einfach, eignet sich jedoch für einen Hightech-Wettkampf wie die Formel-1-WM nur bedingt: möglichst effizientes Arbeiten mit den vorhandenen Mitteln, lautet die Devise. Deren wohlgelungene Umsetzung in die Tat und der beste Formel-1-Wagen, der in Hinwil je gebaut wurde, ermöglichten den jungen, überaus talentierten und hungrigen Fahrern Nick Heidfeld und Kimi Räikkönen in dieser Saison den Gewinn von 21 WM-Punkten.

Peter Sauber hatte manchmal leichte Zweifel darüber gehegt, dass die Leistungen seines Teams in der Schweiz den verdienten Widerhall finden. Umso grösser war jetzt die Genugtuung ob der ihm und seinen Leuten von den Sportjournalisten des Landes beschiedenen Ehrung.