Marcel Hug

Sportart
Leichtathletik
Grösste Erfolge
WM-Gold (über 800, 1500 und 5000 Meter), Sieger der World Marathon Major Series 2022, 6 Marathon-Siege in New York, Tokio, Boston, London, Berlin und Chicago, 3 Weltrekorde (über 800, 1500 und 5000 Meter)
9 x Paralympischer Sportler des Jahres, 1 x Newcomer des Jahres

Marcel Hug hamsterte 2023 erneut Medaillen und liess Rekorde purzeln. Der Rollstuhl-Leichtathlet blickt auf ein weiteres Erfolgsjahr zurück, das ihm zum neunten Mal den Award für den besten Paralympischen Sportler des Jahres eintrug.

Erster, Erster und nochmals Erster. Wann immer Marcel Hug zuletzt am Start stand, resultierte stets ein Sieg. Der in Nottwil sesshaft gewordene Thurgauer machte dort weiter, wo er 2022 aufgehört hatte. Mittlerweile ist er seit über einem Jahr ungeschlagen.

Hug, der in der Szene wegen seines silbernen Helms den Übernamen «Silver Bullet», silberne Kugel, trägt, spult sein Pensum mit einer Selbstverständlichkeit ab, die ihresgleichen sucht. Der mit einem offenen Rücken geborene Ausnahmeathlet ist schon lange das Gesicht des Schweizer Parasports, doch so überlegen wie zuletzt war er noch selten. Vor allem über die langen Distanzen dominierte er nach Belieben.

Mit seinen Marathon-Siegen in New York, Tokio, Boston, London, Berlin und Chicago kürte sich Hug nicht nur zum fünften Mal zum Gesamtsieger der «World Marathon Major Series», sondern entschied er auch als erster Athlet überhaupt alle grossen Marathons hintereinander für sich. In der Form seines Lebens fügte der sechsfache Paralympics-Sieger seinem beeindruckenden Palmarès an den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Paris (mit Siegen über 800, 1500 und 5000 Meter) drei weitere Goldmedaillen hinzu.

Hugs Siegeszug, gespickt mit Strecken- und Weltrekorden, fusst auf harter Arbeit. Dazu gehören Fleiss, Konzentration und Hingabe. Eine entscheidende Rolle spielt auch das Material. Mit seinem Hightech-Rennrollstuhl aus Vollkarbon verfügt er gegenüber der Konkurrenz über einen entscheidenden Vorteil.

Im Januar wird Hug 38-jährig. Da stellt sich unweigerlich die Frage: Wie lange noch? Mit den Paralympics in Paris steht im nächsten Sommer das nächste Highlight bevor - für Hug die nächste Gelegenheit, seine Laufbahn weiter zu vergolden. Der diesjährige Award ist gleichzeitig auch sein insgesamt zehnter im Rahmen der «Sports Awards» (neunmal Paralympischer Sportler des Jahres, einmal Newcomer des Jahres 2004).

Der Marathonmann

Nachdem er im Jahr zuvor an den Paralympics in Tokio gleich vier Goldmedaillen gewonnen hatte, startete Marcel Hug auch 2022 wieder durch. Der Rollstuhl-Leichtathlet büsst im Alter kein bisschen von seiner Klasse ein – im Gegenteil.

Nach seinem bis dahin erfolgreichsten Jahr, das ihm an den «Laureus Sports Awards» zum zweiten Mal nach 2018 die Auszeichnung zum weltweiten Para-Sportler des Jahres eingebracht hatte, stellte sich bei Marcel Hug Ende 2021 die Frage: Weitermachen oder auf dem Höhepunkt aufhören?

Nach reiflicher Überlegung kam Hug zum Schluss: «Das Feuer für den Spitzensport ist nach wie vor riesig.» Der in der Zentralschweiz lebende Thurgauer setzte sich neue Ziele, legte den Fokus vermehrt auf die längeren Distanzen und fuhr damit goldrichtig.

Hug gewann in diesem Jahr die Marathons in Tokio, Berlin, London, Chicago und New York und sicherte sich damit zum vierten Mal den Gesamtsieg in der World Marathon Major Series, dem Zusammenschluss der grössten sechs Städte-Marathons. Quasi als Zugabe verbesserte er im japanischen Oita den 22 Jahre alten Marathon-Weltrekord von Heinz Frei um über zwei Minuten auf 1:17:47 Stunden.

Für Hug ist der Sport Passion und Beruf zugleich; der 36-Jährige ist einer der weltweit wenigen Profisportler im Rollstuhl. Hinter seinen Erfolgen steckt viel Arbeit. 30 Stunden wöchentliches Training sind für den mit einem offenen Rücken (Spina bifida) geborenen Athleten die Norm. Entscheidend sind auch ein gutes Umfeld und das Material. Sein Trainer Paul Odermatt ist ein ebenso wichtiger Baustein wie der in der Schweiz entwickelte Hightech-Rollstuhl, bei dessen Entwicklung Hug selber intensiv mitgewirkt hat.

Schafft er es auch in Zukunft, die Begeisterung und den Willen aufzubringen, nach Höchstleitungen zu streben, dürfte weiterhin mit Hug zu rechnen sein. Bis zu den nächsten Paralympics dauert es schliesslich nur noch eineinhalb Jahre.

Marcel Hug hat sich an den Paralympics in Tokio selbst übertroffen. Der Ostschweizer Rollstuhlsportler kehrte mit vier Goldmedaillen im Gepäck zurück –nun ist seine Trophäen-Sammlung um einen weiteren Award reicher.

Eigentlich hätte Marcel Hug seinen silbernen Helm längst gegen einen goldenen tauschen müssen. Der Weltbehindertensportler von 2017, auch bekannt als «Silver Bullet», hat in diesem Sommer seine ohnehin schon beeindruckende Karriere weiter vergoldet.

Insgesamtstand Hug an den Paralympics in Tokio sieben Mal am Start, gewann alle Vorläufeund holte über 800, 1500 und 5000 Meter sowie im Marathon Gold –einmal sogar in Weltrekordzeit.

Für den Erfolg hatteHug nichts dem Zufallüberlassen. Zwei goldene, vier silberne und zwei bronzene Auszeichnungen an Paralympischen Spielen waren ihm noch nicht genug. Im Wissen, dass seit seinen beiden Paralympics-Siegen 2016 in Rio die internationale Leistungsdichte weiter gestiegen war, feilte der mit einem offenen Rücken (SpinaBifida) geborene Thurgauer weiter an der Perfektion.

Mit dem Ziel, den schnellsten Rollstuhl der Welt zu entwickeln, tat er sich mit dem Sauber-Rennstall aus Hinwil zusammen und profitierte dabei auch von der Expertise aus der Formel 1. Entstanden ist nach unzähligen Stunden Arbeit ein Hightech-Gefährt aus Vollcarbon, das nicht nur die Schläge besser abfedert und den Energieverlust vermindert, sondern auch bezüglich Aerodynamik ein echter Trumpf ist.

Mit seinen Siegen in den Städte-Marathons von Berlin, LondonundBoston stellte Hug auch im Herbst mehrfach seine Klasse als Ausdauer-Athlet unter Beweis. Dazu kamen in diesem Jahr die EM-Titel Nummer 12, 13 und 14 auf der Bahn. Was Hug 2021 anpackte, wurde zu Gold.

Nachdem er im Jahr zuvor an den Paralympics in Rio de Janeiro seine ersten beiden Goldmedaillen gewonnen hatte, lief es dem Rollstuhl-Leichtathleten Marcel Hug auch 2017 wie geschmiert. Er setzt in seiner Sportart neue Massstäbe.

"Er ist noch stärker als in Rio. Er kann im Rennen Regie führen. Besser geht es kaum", resümierte Hugs Trainer Paul Odermatt diesen Sommer nach den Weltmeisterschaften in London, an denen Hug die WM-Titel über 800, 1500 und 5000 Meter holte und seine Stellung als stärkster Rollstuhl-Leichtathlet der Gegenwart zementierte.

Nicht nur physisch, sondern auch psychisch überzeugt der 31-jährige, in der Zentralschweiz lebende Thurgauer. Dank der Erfahrung von über 20 Jahren hat Hug mittlerweile das Gespür für jede Rennsituation. In kritischen Situationen habe er früher oftmals Fehler gemacht, nun könne er mit der nötigen Ruhe reagieren, so Hug.

Der mit einem offenen Rücken (Spina Bifida) geborene Athlet ist einer der wenigen Profis unter den Rollstuhl-Leichtathleten. Pro Woche wendet Hug durchschnittlich 30 Stunden auf - ein Wert, mit dem er sich vor anderen Spitzensportlern überhaupt nicht verstecken muss. Im Gegenteil.

Auch weil er seinen Sport mit hohem Aufwand betreibt, stellen sich die zahlreichen Erfolge ein. In diesem Jahr gewann Hug nicht nur dreimal WM-Gold, sondern auch die Marathons in Boston, Seoul, Berlin, Chicago und New York. Damit sicherte er sich zum zweiten Mal in Folge den Gesamtsieg in der "World Marathon Major Series", dem Zusammenschluss der grossen Städtemarathons. Quasi als Zugabe verbesserte er im Frühling seinen eigenen Weltrekord über 10’000 Meter.

Trotzdem gehen Hug die Ziele nicht aus. Im Visier hat er immer noch den Marathon-Weltrekord. Und bis zu den nächsten Paralympics dauert es auch nur noch zweieinhalb Jahre.

Marcel Hug zählt seit Jahren zu den besten Rollstuhl-Leichtathleten der Welt. Diesen Sommer erfüllte er sich einen weiteren grossen Traum: In Rio de Janeiro durfte er sich die langersehnten ersten beiden Paralympics-Goldmedaillen umhängen lassen.

Dass Hug nach den Erfolgen von Brasilien zum vierten Mal in Serie und zum insgesamt fünften Mal als Behindertensportler des Jahres ausgezeichnet worden ist, entspricht deshalb der Logik. Hug brachte von den Paralympics nicht nur die goldenen Auszeichnungen aus den Wettkämpfen über 800 m und aus dem Marathon nach Hause, sondern zusätzlich noch zwei Silbermedaillen (1500 und 5000 m).

Die Paralympics in Rio waren der bisherige Höhepunkt in der erfolgreichen Karriere von Marcel Hug. Der 30-jährige, in der Zentralschweiz lebende Thurgauer bezeichnete die Saison 2016 in seinem persönlichen Rückblick denn auch als erfolgreichste seiner 20-jährigen Laufbahn.

Die vier Medaillen von Rio waren nicht seine einzigen Erfolge: Gleich zum Auftakt der Saison unterbot er in den Vereinigten Arabischen Emiraten seinen eigenen Weltrekord über 5000 m um vier Sekunden. Weil der Veranstalter es verpasste, die nötigen Formulare rechtzeitig einzureichen, wurde die Bestmarke aber nicht anerkannt. Darüber hinaus entschied Hug die Gesamtwertung der erstmals durchgeführten Städtemarathon-Serie «World Marathon Majors» für sich – mit notabene sechs (!) Siegen in Boston, London, Berlin, Rio, Chicago und New York.

Hug ist längst einer der Stars in der Szene. Der mit einem offenen Rücken (Spina Bifida) geborene Athlet widmet sein Leben seit der Kindheit dem Sport und ist einer der wenigen Profis unter den Rollstuhl-Leichtathleten. Auch wegen seiner besonnenen Art geniesst er weitherum Respekt und gilt als Vorbild für den Rollstuhlsport.

Noch sind Hug die Ziele nicht ausgegangen. Kommendes Jahr peilt er den bereits 17 Jahre alten Weltrekord in seiner Paradedisziplin Marathon an. Und mit mindestens einem Auge schielt er bereits auf die Paralympics 2020 in Tokio.

Marcel Hug zählt seit einigen Jahren - nicht nur wegen seiner Erfolge - zu den Aushängeschildern im Schweizer Behindertensport. Auch in diesem Jahr vergrösserte der in der Innerschweiz lebende Ostschweizer seine mittlerweile beeindruckende Sammlung von Medaillen.

Seinen vierten Award als Behindertensportler des Jahres (nach 2011, 2013 und 2014) verdiente sich Hug mit dem Gewinn von zweimal Edelmetall an der Leichtathletik-WM in Doha. Über 5000 m gewann der 29-Jährige Silber, über 800 m Bronze. Inzwischen hat Hug von Paralympics, WM und EM bereits 30 Medaillen in seinem Trophäenschrank hängen.

Der seit seiner Geburt auf den Rollstuhl angewiesene Profi gewann in diesem Jahr zudem erstmals den traditionsreichen Marathon in Boston. Weitere Siege über die gut 42 km gelangen ihm in Seoul, Oensingen und zum sechsten Mal in Folge in Oita (Jap).

Im Alter von zehn Jahren bestritt der mit einem offenen Rücken (Spina Bifida) geborene Hug sein erstes Rennen im Rollstuhl - und gewann dieses. Seither widmet der im thurgauischen Pfyn auf einem Bauernhof und mit drei älteren Brüdern aufgewachsene Athlet sein Leben dem Sport. Mittlerweile lebt das Ausnahmetalent als Profi vom Sport.

Hug gilt aber auch wegen seiner besonnenen Art als Vorbild für den Rollstuhlsport. Mit Sätzen wie «Ich will als Sportler respektiert und nicht als Behinderter bewundert werden» oder «Ich mache Sport, obwohl ich im Rollstuhl bin, und nicht, weil ich im Rollstuhl bin» geniesst er weit herum Respekt.

Hug hat in seinem Leben als Sportler bereits viel erreicht. Ziele kann er sich dennoch weitere setzen: In Rio peilt er im kommenden Sommer seine erste Goldmedaille an den Paralympics an. Und auch der Weltrekord in seiner Paradedisziplin Marathon fehlt Hug noch in seinem Palmares. Die Bestmarken über die anderen Langstrecken-Distanzen (800, 1500, 5000 und 10'000 m) hält er bereits.

2014 bestätigte der Rollstuhl-Leichtathlet Marcel Hug seine grandiose Saison aus dem Vorjahr. Dank der drei Goldmedaillen an der Leichtathletik-EM gewann der 28-Jährige nach 2011 und 2013 zum dritten Mal die Auszeichnung als Behindertensportler des Jahres.
Wenn der in Neuenkirch LU lebende Ostschweizer zu einem Rennen antritt, kämpft er mit schon fast angrenzender Wahrscheinlichkeit um den Sieg mit. Auf diese Weise vergrösserte Hug seine Medaillensammlung in den vergangenen Monaten erneut. Ein Jahr nach seinem Fünffach-Triumph an der WM regnete es für das neue Aushängeschild des Schweizer Behindertensports an den kontinentalen Titelkämpfen im walisischen Swansea einmal mehr goldene Auszeichnungen.
Sowohl über 800 m als auch über 1500 und 5000 m fuhr Hug als Europameister über die Ziellinie. Einzig über 400 m musste sich der Langstrecken-Spezialist, der insgesamt schon 15 Goldmedaillen an Titelkämpfen gesammelt hat, zwei Konkurrenten geschlagen geben. Der auf den Rollstuhl angewiesene Hug, dessen Markenzeichen ein silberner Helm ist, bewies seine Klasse zudem an zahlreichen internationalen Marathons: Der Ausnahmeathlet gewann unter anderem die Rennen in Paris, London und Oita (J).
Im Alter von zehn Jahren bestritt der 1986 mit einem offenen Rücken (Spina bifida) geborene Hug sein erstes Rennen im Rollstuhl – und gewann dieses. Seither widmet der im thurgauischen Pfyn auf einem Bauernhof mit drei älteren Brüdern aufgewachsene Athlet sein Leben dem Sport. Mittlerweile lebt das Ausnahmetalent als Profi vom Sport.
Hug ist aber nicht nur erfolgreich, sondern gilt wegen seiner besonnenen Art als Vorbild für den Rollstuhlsport. Mit Sätzen wie «Ich will als Sportler respektiert und nicht als Behinderter bewundert werden» oder «Ich mache Sport, obwohl im Rollstuhl bin, und nicht, weil ich im Rollstuhl bin» geniesst er weitherum Respekt.
Trotz der zahlreichen Goldmedaillen gehen Hug die Ziele nicht aus. Noch fehlt ihm eine Goldmedaille an den Paralympics. Und auch den Weltrekord in seiner Paradedisziplin Marathon peilt der Ostschweizer noch an – über die anderen Langstrecken-Distanzen (800 bis 10’000 m) hält Hug die Bestmarken bereits.

2013 trat Marcel Hug endgültig aus dem Schatten von Heinz Frei und Edith Wolf-Hunkeler. Fünf Goldmedaillen an der Leichtathletik-WM brachten ihm erstmals die Auszeichnung als Behindertensportler des Jahres ein.

Erstmals im Rampenlicht stand Hug 2004, als er an den Credit Suisse Sports Awards als erster Behindertensportler zum Schweizer Newcomer des Jahres gewählt wurde. Spätestens in diesem Jahr hat der in Neuenkirch (LU) lebende Thurgauer sein Potenzial voll ausgeschöpft. In Lyon liess sich der 27-jährige Ausnahmeathlet mit seinem markanten silbernen Helm nach fünf von sechs WM-Rennen Gold umhängen. Dazu gab es noch eine silberne Auszeichnung. Und im Herbst gewann der erfolgreichste Rollstuhlsportler des Jahres den prestigeträchtigen Marathon von New York.

Im Alter von zehn Jahren bestritt der 1986 mit einem offenen Rücken (Spina bifida) geborene Hug sein erstes Rennen im Rollstuhl – und gewann dieses. Seither widmet der im thurgauischen Pfyn auf einem Bauernhof mit drei älteren Brüdern aufgewachsene Athlet sein Leben dem Sport. Mittlerweile lebt das Ausnahmetalent als Profi vom Sport – zumindest national ist auch dies eine Ausnahme.

Hug ist aber nicht nur erfolgreich, sondern gilt wegen seiner besonnenen Art als Vorbild für den Rollstuhlsport. Mit Sätzen wie «Ich will als Sportler respektiert und nicht als Behinderter bewundert werden» oder «Ich mache Sport, obwohl ich im Rollstuhl bin, und nicht, weil ich im Rollstuhl bin» verschaffte er sich Respekt und wuchs zum neuen Aushängeschild des Behindertensports heran.

Trotz der fünf Goldmedaillen und der Dominanz an der WM in Lyon gehen Hug die Ziele nicht aus. Noch fehlt ihm eine Goldmedaille an den Paralympics. 2012 in London hatte er sich zweimal mit Silber begnügen müssen. Und auch den Weltrekord in seiner Paradedisziplin Marathon peilt der Ostschweizer noch an. Nimmt man die abgelaufene Saison als Massstab, dann ist an einer Fortsetzung der Erfolgsgeschichte nicht zu zweifeln.

Verdientermassen wurde Marcel Hug 2011 erstmals zum Behindertensportler des Jahres gewählt. An den Leichtathletik-Weltmeisterschaften der Behindertensportler gewann er nicht weniger als fünf Medaillen.

Der Rollstuhlsportler aus Nottwil sicherte sich in Christchurch (Neuseeland) den Weltmeistertitel über 10'000 m und wurde über 400, 800, 1500 und 5000 m jeweils mit Silber ausgezeichnet. Ende September krönte Hug seine Saison, als er erstmals den Marathon in Berlin vor Seriensieger Heinz Frei für sich entscheiden konnte.

Im Gegensatz zu Edith Hunkeler, Franz Nietlispach und Heinz Frei, die an der jährlichen Sportlergala in der Kategorie "Behindertensport" mehrfach den Sieg davontrugen, hat Marcel Hug in der Schweiz noch nicht allgemeine Bekanntheit erlangt. Dabei hatte er bereits 2004 für Aufsehen gesorgt, als er als erster Behindertensportler zum Newcomer des Jahres im Schweizer Sport erkoren wurde und dabei Vertreter der arrivierten Publikumssportarten Fussball (Johan Vonlanthen) und Rad (Fabian Cancellara) hinter sich liess. Hug hatte zuvor an den Paralympics in Athen die Bronzemedaille über 800 und 1500 m errungen.

Franz Nietlispach, Heinz Frei und Edith Hunkeler haben im Schweizer Sport allgemeine Bekanntheit erlangt. Ein weiterer Rollstuhlsportler ist auf dem Weg dorthin: Marcel Hug. Als jüngstes Mitglied der 40-köpfigen Schweizer Delegation gewann er an den Paralympics in Athen 2004 zweimal Bronze - über 1500 m, als er den Medaillenreigen für die Schweiz eröffnete - und zum Abschluss der Spiele über 800 m. Der Handelsschüler aus dem thurgauischen Pfyn unternimmt alles, um sein Potenzial als Modell-Athlet und Jahrzehnt-Talent auszuschöpfen. Konsequenterweise ist er vom Thurtal ins Luzernische gezogen, wo er unter seinem Coach und Förderer Paul Odermatt (Nottwil) optimal trainieren kann.