Didier Cuche

Sportart
Ski alpin
Grösste Erfolge
Olympia-Silber im Super-G 1998, Weltmeister im Super-G 2009
2 x Sportler des Jahres

Didier Cuche ist einer der grossen Schweizer Erfolgsgaranten bei den Alpinen.

Osi Inglin, 2011 Cheftrainer des Schweizer Männer-Teams, nennt Didier Cuche "ein Phänomen" - und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Der Neuenburger ist nicht nur in Bezug auf Leistung für seine (viel) jüngeren Kollegen ein Vorbild und Leader. Seine Motivation und Begeisterung für die tägliche Arbeit im Kraftraum und auf der Piste wirken ansteckend. Und betreffend Akribie macht ihm ohnehin niemand etwas vor; er gilt im Alpin-Zirkus als der Tüftler und Perfektionist schlechthin.

Wie kein anderer Schweizer Skirennfahrer vermag Didier Cuche die Emotionen in der Öffentlich-keit zu wecken. Der gelernte Metzger begeistert die Massen nicht nur mit Top-Ergebnissen, sondern auch abseits der Rennstrecken. Seine aufgestellte, natürliche Art kommt an beim Publikum. Zur gewinnenden Freundlichkeit gesellt sich der ausgeprägte Sinn für Humor. Der "Oldie" ist (fast) für jeden Spass zu haben - sofern es seine Kernaufgabe als Rennfahrer nicht tangiert.

Didier Cuche hat auch der Ski-Nation Schweiz 2011 viele Glücksmomente beschert. An den Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen gewann er wie 2009 in der Abfahrt die Silbermedaille. Im Weltcup entschied er die Disziplinen-Wertungen in der Abfahrt (zum vierten Mal) und im Super-G für sich. All diesen Erfolgen liegt die Fähigkeit Cuches zugrunde, Lockerheit und Fokussierung unter einen Hut zu bringen.

Wie ein guter Rotwein wird der Neuenburger mit dem Alter besser. Die Höhepunkte der Saison 2009 setzte er in Val d’Isère mit dem WM-Titel im Super-G und WM-Silber in der Abfahrt. Die Dauerleistung liess er sich mit der kleinen Kristallkugel im Riesenslalom belohnen. Je ein dritter Platz im Gesamt-Weltcup und im Abfahrts-Weltcup vervollständigt die eindrucksvolle Bilanz. Den Winter 2009/2010 hat er im gleichen Stil angefangen: Sieg im Weltcup-Prolog, im Riesenslalom von Sölden.